• Interkont-Geschäft treibt Passagierwachstum: Plus sieben Prozent
• Scharfer Wettbewerb in Wien: Ergebnis sinkt im 1.Quartal von -73 auf -99 Mio. Euro
• Höhere Tankrechnung und Wartungskosten belasten das Ergebnis zusätzlich
Austrian Airlines musste im saisonal bedingt schwachen Winterquartal Jänner-März ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Adjusted EBIT) von -99 Mio. Euro (Q1 2018: -73 Mio. Euro) verbuchen. Der hohe Ergebnisrückgang um 36 Prozent ist im Wesentlichen auf drei Faktoren zurückzuführen: höhere Treibstoff- und Wartungskosten sowie die verschärften Wettbewerbsbedingungen am Standort Wien. Trotz der Billigkonkurrenz konnte Austrian Airlines ihr Geschäft ausbauen: Die Passagieranzahl stieg um sieben Prozent auf 2,7 Millionen.
Austrian Airlines CFO Mag. Wolfgang Jani zur Entwicklung: „Der Preiskampf am Flughafen Wien ist nun voll ausgebrochen. Auch wenn sich Kunden derzeit über günstige Ticketpreise freuen können, wird er am Ende einige Opfer unter den Billigfliegern fordern. Wir werden unsere Rolle als Marktführer jedenfalls verteidigen.“
Der Umsatz ist um vier Prozent auf 382 Millionen Euro, die Gesamterlöse um drei Prozent auf 404 Millionen Euro gesunken. Die betrieblichen Aufwendungen sind aufgrund erhöhter Treibstoff- und Wartungskosten um drei Prozent auf 502 Millionen Euro angestiegen (siehe Tabelle im Anhang).
Das Ergebnis, ausgedrückt als Adjusted EBIT (bereinigtes Ergebnis vor Zinserträgen und Steuern) lag bei -99 Mio. Euro und somit um 36 Prozent oder 26 Mio. Euro unter dem Vorjahr (Q1 2018: -73 Mio. Euro).
Trotz schlechter Ertragslage konnte Austrian Airlines die Verkehrsleistung deutlich ausbauen: In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres hat sie 2,7 Mio. Passagiere befördert. Das sind sieben Prozent oder rund 182.000 Passagiere mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Angebot gemessen in Angebotenen Sitzkilometern (ASK) wurde ebenso um sieben Prozent auf mehr als 5,6 Mrd. erhöht. Die Auslastung konnte weiter um 0,4 Prozentpunkte auf 73 Prozent erhöht werden.
Jani dazu: „Wir erhöhen unsere Kapazität, gewinnen mehr Passagiere und lasten unsere Flugzeuge zudem auch besser aus. Unser Produkt wird trotz hartem Wettbewerb also gut angenommen.“
Höhere Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit
Die Regelmäßigkeit hat sich im ersten Quartal 2019 auf 98,9 Prozent verbessert. Auch die Pünktlichkeit zeigt einen Aufwärtstrend: Die Abflugspünktlichkeit konnte auf 82,6 Prozent verbessert werden, die Ankunftspünktlichkeit auf 83,9 Prozent. Im selben Zeitraum hat Austrian Airlines 28.754 Flüge durchgeführt, also gut 319 Flüge pro Tag.
Der Personalstand der Fluglinie lag zum Stichtag 31. März 2019 stabil bei 7.061 Mitarbeitern (31.3.2018: 7.089 Mitarbeiter).
Ausblick 2019
Für 2019 erwartet Austrian Airlines aufgrund des starken Low Cost Wettbewerbs am Standort Wien und der anstehenden Investitionen in Flugzeuge ein herausforderndes Jahr. „Wir rechnen mit einem insgesamt schwierigen Jahr 2019. Wir werden positiv sein, aber deutlich unter Vorjahr“, so Jani. 2018 hatte Austrian Airlines ein Ergebnis von 83 Millionen Euro erwirtschaftet.
Die wichtigsten Zahlen des 1. Quartals 2019 im Überblick
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