4.500 Tonnen Hilfsgüter transportiert: Austrian Airlines beendet Prachter-Einsatz nach 15 Monaten

Unternehmen

• Langstreckenflotte brachte 159 Mal Hilfsgüter von Asien nach Europa
• Zwei umgebaute Boeing 777 als Rückgrat der Frachtflüge
• Über 200 Millionen Schutzmasken und 30 Millionen Test Kits transportiert
• „Unsere Prachter zeigen, wie wichtig eine heimische Airline mit einer Langstreckenflotte für Österreich ist“, so Austrian Airlines COO Francesco Sciortino

Nach 15 Monaten beendet Austrian Airlines den Einsatz seiner Prachter. Seit März 2020 waren Langstrecken-Passagierflugzeuge regelmäßig als reine Frachter, sogenannte Prachter, zwischen Asien und Europa unterwegs. Zwei Boeing 777 mit den Registrierungen OE-LPA sowie OE-LPC mit ausgebauten Sitzen und somit erhöhter Frachtkapazität bildeten das Rückgrat des Prachter-Einsatzes. Auch die Boeing 767 Flotte führte reine Frachteinsätze durch. Auf insgesamt 159 Flügen transportierte Österreichs Heimat-Airline 4.500 Tonnen Hilfsgüter im Kampf gegen die Corona-Pandemie nach Europa. Teil der Fracht waren zum Beispiel 200 Millionen Schutzmasken, 30 Millionen Test Kits sowie über 15 Millionen medizinische Schutzhandschuhe. Die Güter wurden nicht nur nach Österreich, sondern auch nach Deutschland und Italien geflogen.

„Mit unseren Prachtern haben wir flexibel auf die Anforderungen der Corona-Pandemie reagiert. Es gab große Nachfrage nach Hilfsgütern aus Asien – wir haben sie nach Europa gebracht. Das zeigt, wie wichtig eine heimische Airline mit einer Langstreckenflotte für Österreich ist. Ich bin sehr stolz auf unser Team, das diesen anspruchsvollen Einsatz effizient und reibungslos durchgeführt hat“, sagt Austrian Airlines COO Francesco Sciortino.

Die OE-LPA bekommt nun als letzter Prachter in der Austrian Airlines Technik ihre Kabinensitze zurück. Ab Juli wird die Maschine wieder reguläre Passagierflüge durchführen – u.a. nach Nordamerika. Austrian Airlines konzentriert sich auf der Langstrecke somit wieder vollständig auf das Kerngeschäft Passagierflüge.

Der Aus- und Wiedereinbau der Passagiersitze bei den zwei Boeing 777 nahm rund 1.000 Arbeitsstunden pro Flugzeug in Anspruch. Die Frachtkapazität der Flieger erhöhte sich damit um über 35 Prozent – von rund 160 m3 auf bis zu 220 m3.
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